Statusanalyse

In der Statusanalyse fokussieren wir auf Anlagen- und Betriebszustände, Energieeffizienz, Umweltauswirkungen, Emissionen und alle verbundenen Daten, die der Optimierung dienen.

Die Energieeffizienzanalyse ist ein zentraler Ansatz zur Identifikation von Schwachstellen und ungenutzten Potentialen im Anlagen- bzw. Energiesystem (Quellen, Senken, Speicher und Verteilnetze). Die isolierte Betrachtung einzelner Optimierungsmaßnahmen führt oftmals zufolge versteckter Wechsel- und Folgewirkungen zu geschmälerten Erfolgen. Wir setzen daher auf eine gesamtheitliche Analyse der vielfältigen Wechselwirkungen in Ihrem Anlagenverbund bzw. im gesamten Energiekreis.

Sie profitieren von einer transparenten und lesbaren Darstellung der bestehenden häufig komplexen physikalischen Zusammenhänge. Mit dieser Vorgehensweise stärken wir das Verständnis für Ihre Systeme und deren Optimierungspotentiale.

Beispiel Effizienzsteigerung durch Rauchgaskondensation / Abgaskondensation

Die Rückgewinnung von Energie aus dem Rauchgas der thermischen Biomasseanlage stellt eine technisch ausgereifte Methode der Energieeffizienzsteigerung dar und führt folglich zu einer direkter Brennstoffeinsparung. Je tiefer die Abkühlung des Rauchgases desto mehr latente Wärme kann aus dem Rauchgas entnommen werden (siehe folgende Abbildung).  Die dadurch verfügbar gemachten Energiemengen hängen dabei vom Brennstoffwassergehalt und dem Restsauerstoffgehalt im Rauchgas sowie maßgeblich von der möglichen Temperaturabsenkung des Rauchgases ab.

Analyse Daten (Betriebsdaten)

Klassische Prozess-Visualisierungssysteme sind meist darauf beschränkt, Mess- und Steuergrößen anzuzeigen bzw. in Zeittrends abzubilden. Doch die unverarbeitete Darstellung einer Vielzahl von Einzelwerten entspricht oft mehr einer Informationsflut als einem Informationsgewinn. Nur sehr erfahrene Beobachter können bekannte und gelernte Zustände – erwünscht oder unerwünscht – daraus ablesen. In komplexen Systemen den optimalen Betriebszustand zu erreichen, ist mit dieser Informationslage praktisch nicht möglich.

Im Vergleich zur erfahrungsbasierten Analyse zeigt eine detaillierte Prozessdatenanalyse auch versteckte und unerwartete Zusammenhänge in Energiesystemen auf und ist darüber ein wesentliches Werkzeug zur Ursachen-Wirkungsanalyse.

Wir loggen mit speziellen Datenloggern Prozessdaten kontinuierlich mit oder analysieren exportierte historische Daten. Mit diesen Daten können der Status der Anlage analysiert, Probleme im Betrieb identifiziert und ebenso Audits durchgeführt werden. Auf dieser Informationsbasis werden Optimierungsmaßnahmen ausgearbeitet und Benchmarking mit anderen Anlagen durchgeführt.

Mit Blick auf meist bestehende Digitalisierungsinitiativen schafft eine detaillierte Prozessdatenanalyse darüber hinaus den Grundstein für die Integration intelligenter Machine-Learning-basierter Prognose und Diagnosetools. Die identifizierten spezifischen Zusammenhänge, Wechselwirkungen und Performanceindikatoren in Ihrer Anlagenkonfiguration können in Form von Softsensoren bzw. Berechnungsalgorithmen in Ihrer Echtzeitvisualisierung eingebunden und beobachtet werden.

Folgende Beispiele zeigen einen knappen Ausschnitt aus konkreten Projekten.

Beispiele aus der Prozessdatenauswertung

Beispiele zur statischen Prozessdatenauswertung

Beispiele zur Visualisierung von Emissionen