Risikoanalyse, HAZOP

Die Durchführung einer Risiko- und Gefahrenanalyse bei Betriebsanlagen ist beispielsweise für die Ausstellung eines CE-Zertifikats oder bei Veränderungen bestehender Anlagen (Anlagenumbau) unbedingt erforderlich. Risiken und Gefahren gilt es neu zu evaluieren.

In der Analyse werden Gefahren identifiziert und bewertet. Seitens VWE verwenden wir mit der HAZOP-Methodik (zu Deutsch: PAAG Verfahren) eines der weitverbreitetsten Instrumente zur Gefahrenidentifikation, das auch behördenübergreifend anerkannt wird.

Zur Bewertung der Gefahren setzen wir den qualitativen Risikographen und die LOPA (Layer of Protection Analysis)-Methodik ein.

Gefahrenidentifikation – HAZOP

HAZOP als Teamleistung

Mit der HAZOP Methodik werden potenzielle Gefahren und Ursachen für (Produktions-) Abweichungen technischer Anlagen identifiziert. Wir stellen seitens VWE ein zu Ihren spezifischen Anforderungen passendes, interdisziplinäres Expertenteam zusammen, organisieren die Unterlagen und moderieren das Analyse-Meeting.

Sie profitieren von dem systematischen Ablauf nach der Norm des British Standard (BS IEC 61882), dem folgend wir die HAZOP-Studien durchführen. Dabei untersuchen wir systematisch sämtliche Abweichungen vom Sollzustand und deren Konsequenzen. Im Anschluss dokumentieren wir die Ergebnisse und leiten Empfehlungen zur Steigerung der Sicherheit Ihrer Prozesse ab.

Gefahrenbewertung

Der qualitative Risikograph

Der qualitative Risikograph ist eine weit verbreitete Methode zur Bewertung von Risiken, insbesondere wenn spezifische Messungen oder Sicherheitseinrichtungen betrachtet werden. Mit dieser Methodik untersuchen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit einer Abweichung und deren Schadensausmaß, die Exposition von Personen gegenüber der Gefahr sowie die Abwendbarkeit des Schadensereignisses.

Anschließend stufen wir alle Abweichungen anhand eines Risikographen in Sicherheitsintegritätslevel (SIL) ein. Diese SIL-Einstufungen stellen Vorgaben (Ausfallsicherheit, Redundanz) an die gesamte Sicherheitsfunktion. Jede Sicherheitsfunktion umfasst die gesamte Strecke vom Messsensor über das Prozessleitsystem (die Steuerung) bis hin zum Aktor. Die Einstufung ermöglicht Ihnen die Wahl der richtigen Komponenten und Sicherheitseinrichtungen für Ihren Prozess.

LOPA-Methodik

Die LOPA-Methodik eignet sich hervorragend zur Bewertung von Risiken, wenn erst ein grober Plan, ein Konzept vorhanden ist und noch Basic Engineering Leistungen erforderlich sind. Im Rahmen der LOPA-Methodik erarbeiten wir mit Hilfe einer Risikomatrix die Eintrittswahrscheinlichkeit von Abweichungen und deren potenzielles Schadensausmaß.

In weiterer Folge stellen wir das Risiko des Ereignisses dem tolerierbaren Risiko gegenüber. Liegt das Risiko einer gefahrbringenden Abweichung vom Sollzustand über dem tolerierbaren Risiko, müssen Sie Maßnahmen ergreifen. Sie können entweder weitere Sicherheitseinrichtungen im Prozess ergänzen oder Verbesserungen vornehmen, die einem höheren Sicherheitsintegritätslevel gerecht werden (analog zum Qualitativen Risikographen).

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